Takafumi Ohba
Traumpfade
Das Zusammenspiel von farbgebenden Mineralpigmenten mit Blattmetallen, tierischem Glutinleim, Cashew und Hanfpapier mutet ungewöhnlich an, bildet aber regelmäßig die Grundlage für Takafumi Ohbas Malerei, in der ihre Herkunft aus der traditionellen japanischen Kunst noch aus der Ferne nachhallt. Langsam nur lösen sich aus den abstrakten Formen aus Gold, Silber, Rot- Blau- und Grüntönen die Umrisse konkreter Figür- und Gegenständlichkeit, die das schauende Auge für einen Moment lang fixieren kann, nur um sie sofort wieder zu verlieren. Ohba schichtet, türmt auf, verschiebt ineinander, so daß beinahe reliefähnliche Hervorhebungen und Tiefen mit flächiger Malerei ein Traumgebilde entstehen lassen, das sich unweigerlich im nahen Erwachen verflüchtigt. Ohbas Arbeiten gelten dem kurzem Moment dazwischen.